Spiele in Trainings – Sinnlose Zeitverschwendung oder fruchtbare Persönlichkeitsentwicklung?

„Wir wollen hier wirklich am Thema arbeiten und nicht sinnlose Spiele spielen, die mit dem eigentlichen Kern nichts zu tun haben.“ In der Art äußerte sich neulich eine Teilnehmerin im Rhetorik-Seminar zu Ihren Befürchtungen. Ich hatte schon befürchtet, sie würde sich generell gegen spielerisches Lernen verschließen. Stattdessen hatte sie völlig zurecht einen didaktischen Qualitätsanspruch. Ich konnte die Teilnehmerin beruhigen und im Seminarverlauf auch vollends zufriedenstellen. Aber ich fragte mich: Woher kommt diese Befürchtung?

Als ich diese Frage einer ehemaligen Kollegin stellte, entgegnete sie direkt: „Ich glaube, dass einige Trainer solche Spiele nur zum Zeitvertreib machen, um die Trainingszeit rumzukriegen oder die Teilnehmer bei Laune zu halten.“ Letzteres kann (zur Aktivierung der Teilnehmer) durchaus ein berechtigter Grund für eine spielerische Methode sein. Und genau darum sollte es immer gehen: Um die (didaktischen) Gründe für die Methode.

Natürlich gibt es auch Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht gerne spielen. Warum wende ich dann spielerische Methoden und sogar Improvisationsmethoden in meinen Seminaren an?

Die Antwort: Weil lernen über Kommunikation auch immer etwas mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat! Und Persönlichkeitsentwicklung funktioniert außerhalb der Komfortzone wesentlich effektiver. Wenn die Übung dann noch didaktisch sinnvoll in das Konzept eingebunden und mit einem konstruktiven Feedback verbunden wird, dann können wir in unserem versiegelten Buch meist eine neue Seite aufschlagen. Schließlich ist nichts langweiliger als ewig dieselben Buchseiten zu lesen. Also: Was ist IHR nächstes Kapitel?

Sie wollen neue Seiten an sich oder in Ihrem Team entdecken oder neue Wege der Kommunikation beschreiten? Dann buchen Sie ein Training bei mir. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

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